Alleinerziehende in der Corona-Krise besonders betroffen - Wie die Allgemeine Sozialberatung der Caritas hilft

24. 02. 2021

Angelika S. ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern, zwei davon gehen in die Grundschule. Die Familie ist seit einiger Zeit auf Hartz IV angewiesen, außerdem bekommt sie Kindergeld und ab und an etwas Unterhalt vom Vater der Kinder. Bislang ist Frau S. mit dem Geld halbwegs gut über die Runden gekommen. Mit der Corona-Pandemie und den Schulschließungen hat sich die finanzielle Situation der Familie dann stark verschlechtert.

 

Früher kaufte Frau S. die Kleidung für ihre Kinder günstig auf Flohmärkten, die aber aufgrund der Krise seit Monaten nicht mehr stattfinden. Wegen der Schulschließungen müssen die Kinder mittags nun regelmäßig zu Hause verköstigt werden. In „normalen Zeiten“ bekommen die Kinder das Mittagessen in der Schule, das in Frau S.‘ Fall über das Bildungs- und Teilhabepaket finanziert wird. Diese Gelder werden aber nur solange ausbezahlt, solange die Kinder tatsächlich in der Schule essen. Zudem verfügte die Familie bis vor kurzem nur über ein Smartphone, und war in Zeiten von Homeschooling plötzlich auf ein Notebook oder Tablet angewiesen.

 

Die Allgemeine Sozialberatung der Caritas, finanziert allein aus Spenden der Caritassammlung und Kirchensteuermitteln, half der kleinen Familie. „Über einen eigens eingerichteten Corona-Hilfsfond“, so Markus Dietl, Geschäftsführer des Caritasverbandes Landsberg, „hatten wir die Möglichkeit, der Familie schnell und unbürokratisch finanziell unter die Arme zu greifen. Außerdem konnten wir Gelder aus einer Stiftung für den Kauf des dringend benötigten Laptops vermitteln“.

 

Damit die Caritas auch künftig gezielt helfen kann, bittet sie vom 1. bis 7. März 2021 die Spendenaktion der Caritas, die Caritassammlung, großzügig und tatkräftig zu unterstützen. Die Spendenaktion steht unter dem Motto „Ihre Spende hilft!“ und will darauf hinweisen, wie vielfältig einerseits die Arbeit der Caritas ist und auf welch vielfältige Weise die Caritas Menschen in Not beisteht und ihnen hilft.

 

„Die Caritas“, so Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg, „erfüllt als katholischer Wohlfahrtsverband keineswegs nur staatliche Aufgaben, die entsprechend zum großen Teil refinanziert werden. Die Sozialberatung, die Tafeln, die Sozialkaufhäuser und all die damit verbundenen Kosten wie z.B. für den Zukauf von Lebensmitteln und auch die vielen kleinen Überbrückungshilfen bis zur Behebung der Notsituation müssen im Wesentlichen aus den Spenden insbesondere aus der Caritassammlung finanziert werden.“ Diese Hilfen seien nicht an Herkunft oder Religionszugehörigkeit gebunden. „Sie sind für jeden da, der in Not gerät, oft auch unverschuldet durch Arbeitslosigkeit oder Krankheit oder auch schlichtweg dadurch, dass sich Paare trennen und auf einmal alles auf den Kopf gestellt ist.“

 

„Wer die Welt verbessern helfen will, wer Menschen in Not unterstützen will“, so Dr. Magg, „der kann mit einer Spende einen guten und wichtigen Beitrag leisten.“ Dazu könne man Geld in ein Kuvert geben und mit der entsprechenden Aufschrift „Caritassammlung“ in den Briefkasten der Pfarrbüros werfen oder man nutzt die verteilten oder in den Kirchen auflegenden Spendentüten bzw. Spendenbriefe. Auch die Kirchenkollekte am Caritassonntag am 28. Februar 2021 sei eine gute Gelegenheit, Menschen in Not zu helfen und die Arbeit der Caritas zu unterstützen.

 

„Die Hilfen der Caritas helfen“, so Dietl, „wie uns unsere Klientinnen und Klienten immer wieder dankbar bestätigen“.

 

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Wenn Sie möchten, können Sie auch ganz einfach online spenden, oder per Banküberweisung.

 

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